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Die Gefäßchirurgen

Gemeinschaftspraxis Dr. med. Tim Philip Schenck und Merle Schumacher

Krankheitsbilder

Arterielle Durchblutungsstörungen

(Versorgung des Gewebes mit sauerstoffreichem und nährstoffreichem Blut)

Bei einer arteriellen Durchblutungsstörung kommt es zu Verengungen oder Verschlüssen der Arterien. Dies kann plötzlich auftreten (akut) oder sich langsam entwickeln (chronisch).

Durchblutungsstörungen können alle Gefäße betreffen, treten aber im Bereich der Beine und des Herzens, sowie des Gehirns am häufigsten auf.

Zu den typischen Ursachen gehören das Rauchen, die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und auch Fettstoffwechselstörungen oder Übergewicht, sowie vererbte Ursachen. Im schlimmsten Fall kann eine Durchblutungsstörung zu einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder auch zu einer Amputation führen.

Häufig sind Durchblutungsstörungen Folgen einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Die Ablagerungen in der Gefäßwand führen zu einer Verengung der Arterien und können diese auch komplett verschließen. Zur Abklärung einer Durchblutungsstörung gehört die Ultraschalltechnik und die Durchführung einer Dopplermessung beider Beine oder Arme.

Durchblutungsstörung der Beine oder auch des Beckens:

Hierbei sprechen wir von einer pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit). Diese macht sich am Anfang durch krampfartige Schmerzen nach einer gewissen Gehstrecke oder anderer Anstrengung bemerkbar (z.B. Treppensteigen oder Bergangehen). Dies nennt man im Volksmund auch „Schaufensterkrankheit“. Mit zunehmender Erkrankung wird die beschwerdefreie Gehstrecke immer kürzer.

Einige Medikamente können den Verlauf einer Durchblutungsstörung positiv beeinflussen. Dadurch wird das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt. Auch blutverdünnende Medikamente können zu einer Verbesserung der Symptome führen.

Manche Gefäßverengungen und auch kleine Verschlüsse können durch ein spezielles Ballon-Verfahren behandelt werden. Manchmal ist aber auch die Operation mit einem Ausschälen des Gefäßes oder eine Bypassanlage erforderlich.

Hier kümmern wir uns um die Voruntersuchungen und die Nachsorge.

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Durchblutungsstörungen der Halsschlagadern (Arteria carotis):

Sind die Halsschlagadern von der Durchblutungsstörung betroffen, so spricht man von einer zerebralen arteriellen Verschlusskrankheit. Da unser Gehirn von nur 4 Hauptarterien versorgt wird, ist es besonders wichtig eine Durchblutungsstörung in diesem Bereich zu erkennen. Anderenfalls kann es zu einem Schlaganfall kommen. Die wichtigsten beiden hirnversorgenden Gefäße sind die Halsschlagadern im vorderen Halsbereich (Carotiden). Die Halsschlagadern können wir sehr gut im Ultraschall sehen und beurteilen. Sollten die Halsschlagadern kritisch verengt sein, ist unter Umständen eine Operation erforderlich.

Bei einem bereits erlebten Schlaganfall oder auch nach einer Operation der Halsschlagader sind regelmäßige (meist jährliche) Kontrollen wichtig, um eine erneute Verengung frühzeitig zu erkennen und einen zweiten Schlaganfall evtl. zu verhindern.

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Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta)

Die Hauptschlagader bringt das Blut vom Herzen in die Eingeweide und in die Extremitäten. Sie kann entweder zu eng werden oder aber auch eine Aufweitung zeigen, die man Aortenaneurysma nennt.

Beide Erkrankungen sollten kontrolliert und behandelt werden. 

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Venenerkrankungen 

Venen transportieren im Wesentlichen sauerstoffarmes und nährstoffarmes Blut zum Herzen. Sie können verstopfen, z.B. bei einer tiefen Beinvenenthrombose oder sich erweitern und dann zu Krampfadern werden.

Thrombosen:

Bei der Thrombose handelt es sich um die Verstopfung einer Vene. Dies verhindert, dass das venöse Blut über die betroffene Vene zum Herzen zurückgeführt wird. Die Folge ist eine Schwellung und ein Druckgefühl im Gewebe unterhalb des Thrombus in der Vene. In den meisten Fällen kann hier konservativ behandelt werden. In der Regel ist eine Kompression und eine Blutverdünnung erforderlich. Dies und auch die Dauer der Therapie ist abhängig von der Ausdehnung der Thrombose.

Krampfadern (Varikosis, Varizen):

Hauptursache für die Entstehung von Krampfadern ist eine Bindegewebsschwäche mit Schwächung der Venenwand, was einen mangelnden Verschluss der Venenklappen zur Folge hat. Meist ist diese angeboren. Stehende Berufe, Übergewicht und Schwangerschaft, sowie Bewegungsmangel können diese Schwäche jedoch verstärken. Durch die Schwäche der Venenwand „versackt“ das Blut in den Beinen, vor allem im oberflächlichen Venensystem, da die Venen es nicht mehr so gut in Richtung Herz transportieren können. Bemerkbar macht sich dies durch ein Schweregefühl in den Beinen, manchmal auch durch ein Kribbeln und durch eine Schwellneigung der Beine und Füße, v.a. nach langem Stehen oder am Abend.

Wird diese Erkrankung nicht behandelt, so kann es auch zu Störungen in den tiefen Venen kommen und im Endstadium kann ein „offenes Bein“ (Ulkus/“Geschwür“) entstehen.

Wir unterscheiden:

  • Krampfadern der oberflächlichen Hauptabflussvene (Stammvarikosis)
  • Krampfadern der oberflächlichen Venen, die in die o.g. oberflächlichen Hauptvenen einmünden (Seitenastvarikosis)
  • Erweiterungen der kleinsten Venen in der Haut (Besenreiservarikosis)

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